Meine Familie lebt seit Jahrhunderten in dieser Gegend und so trage ich diesen Ort sozusagen in meinen Genen, er ist wie ein Teil von mir, etwas ganz Besonderes. Den Menschen hier im Dorf liegt die Insel Skomer wirklich sehr am Herzen.
Ich erinnere mich, wie ich das erste Mal auf die Insel kam. Es war an einem schönen Sommertag, als ich vielleicht fünf oder sechs Jahre alt war. Papageitaucher, Tordalken und Trottellummen flogen um das Boot herum.
Zwar ist man nur rund 15 Minuten vom Festland entfernt und doch fühlt es sich an, als wäre man eine Millionen Kilometer weit weg. Seither komme ich immer wieder hierher auf die Insel - die kurze Bootsfahrt bringt einen in eine völlig andere Welt.
Ich bin viel gereist und war an den unterschiedlichsten Orten in der Welt, doch die Beziehung und die Nähe, die man hier auf Skomer zur Tierwelt hat, ist mit nichts auf der Welt zu vergleichen. Man kommt hier den Puffins und Seevögeln wirklich sehr nahe.
Wenn man über Nacht auf der Insel bleibt, dann fliegen einem die Manx-Sturmtaucher auf dem Weg zu ihren Höhlen sozusagen um den Kopf herum. Das ist einfach ein unvergessliches Erlebnis. Diese schiere Anzahl an Vögeln rund um einen herum in dieser Abgeschiedenheit, ist sagenhaft.
Eines der erstaunlichsten Erlebnisse ist es, sich einfach nur hinzusetzen und die Vögel auf sich zukommen zu lassen. Die Papageitaucher beispielsweise sind frech und sehr ulkig. Die Sturmtaucher hingegen sind an Land ziemlich unbeholfene Geschöpfe, im Meer zu fischen gelingt ihnen dafür umso besser. Die Tordalken sind irgendwie cool und ziemlich entspannt und die Trottellummen raffiniert und elegant.
An und auf den Klippen rund um die Insel kann man Robbenjunge beobachten und im August werden die Küken der Sturmtaucher flügge. Im zeitigen Frühjahr kommen auch viele andere Vogelarten aus ihren Winterquartieren zurück nach Skomer, darunter auch die Papageitaucher. Die Insel ist dann von einen wunderschönen Wildblumen-Teppich überzogen - eine grandiose Jahreszeit.
In Pembrokeshire gibt es viele wunderbar kleine Buchten und idyllische Fischerdörfer mit netten Pubs. In Dale gibt es einen schönen Pub namens The Griffin. Hier kann man mit einem Pint auf der Mauer sitzen und über den Hafen schauen. In Little Haven serviert der Pub The Swan Inn großartiges Essen und auch hier gibt es einen hübschen kleinen Fischerhafen. Dies sind nur einige kleine Geheimtipps, die diese Küste zu etwas ganz Besonderem machen.
Mein absoluter Favorit sind allerdings die Strände. Hier an der Küste gibt es einfach einige wirklich atemberaubende Sandstrände, die locker mit Stränden auf der ganzen Welt konkurrieren können und immer findet man auch einige Fleckchen ganz für sich alleine.
Marloes Sands ist so ein sagenhafter Strand. Oder aber die schöne kleine Bucht namens Watwick Bay auf der Halbinsel bei Dale. Man kommt nur auf einem kleinen Spaziergang an diese abgelegene Stelle, die traumhaft schön ist, so als ob man in der Karibik wäre.
Pembrokeshire bietet die perfekte Mischung zwischen wirklich eng verbundenen, kleinen Gemeinden. Es ist so schön, ein Teil davon zu sein. Es braucht gar nicht viel und die Menschen sind wirklich herzlich und einladend.