Sie wollten schon immer mal am Meer wohnen? Dann sollten Sie in einem dieser freundlichen Küstenorte ein Cottage mieten und sich wie ein Einheimischer fühlen. Erleben Sie ausgezeichnete Restaurants, gemütliche Cafés und einmalige Sehenswürdigkeiten sowie eine Vielzahl an malerischen Häfen, Strandpromenaden und entzückenden Ortsbildern.
The Mumbles
In The Mumbles, das nur wenige Kilometer von Swansea entfernt liegt, kann man gut und gerne ein paar Stunden auf Entdeckungsreise gehen oder auch für einige Tage hier seine Zelte aufschlagen. Besonders attraktiv ist der Fußweg entlang der Swansea Bay, der sowohl fantastische Ausblicke auf die Stadt, als auch auf den Leuchtturm von The Mumbles und die Klippen gewährt. Was Eiscreme betrifft, haben Sie mit Ripples, Joe’s und Verdi’s die Qual der Wahl. Da alle drei Eissalons günstig gelegen sind, können Sie entspannt mit einer süßen Schleckerei die Uferpromenade entlang flanieren. Die Promenade Oyster Wharf, deren Restaurants mit herrlichen Meerblicken locken, wurde erst kürzlich komplett neu gestaltet. Für wahre Gaumenfreuden sollten Sie bei Patrick’s einkehren, einem Restaurant der gehobenen Preisklasse, das saisonale Köstlichkeiten von Land und aus dem Meer serviert. Wenn es für Sie gerne legerer zugehen darf, dann holen Sie sich leckere frittierte frische Fische oder in Krabben im neu eröffneten Gower Seafood Hut direkt am Wasser. Für eine Shopping-Tour empfehlen wir die Newton Road mit verschiedenen Boutiquen und den beiden, direkt nebeneinanderliegenden Geschäften, Olives & Oils und Cheers. Im ersten Laden gibt es hervorragenden Käse, der zweite bietet alkoholische Getränke aller Art an. Die ideale Kombination, um für ein abendliches Picknick am Strand einzukaufen!
Laugharne
Die Küstengemeinde Laugharne (sprich „Larn“) wird meist in einem Atemzug mit dem Schriftsteller Dylan Thomas genannt, der sie als „die seltsamste Stadt in Wales“ bezeichnete. Auch wenn es vielleicht nicht danach klingt – er mochte diesen Ort sehr gerne. Der Schriftsteller verbrachte seine letzten vier Lebensjahre in Laugharne und schrieb dort, in einem malerisch, über dem Mündungsgebiet des Taf gelegenen Schuppen, der ihm als Schreibatelier diente, sein bekanntestes Werk "Unter dem Milchwald". Das Grab von Thomas und seiner Frau Caitlin befindet sich auf dem Friedhof der mittelalterlichen St Martin’s Church. Bei einem Besuch des Dylan Thomas Boathouse, in dem die Familie lebte, erfährt man viel Interessantes über das Leben und die Werke von Dylan Thomas. Schön ist auch ein Spaziergang zum Laugharne Castle. Im Gartenhaus der Burg fand Thomas die Inspiration für viele seiner Werke. Gönnen Sie sich doch, dem Schriftsteller zu Ehren, einen Drink oder zwei im Brown’s Hotel. Hier verbrachte Dylan Thomas viele Nachmittage. Das Hotel wurde sogar schon von Mick Jagger, Präsident Jimmy Carter, Elizabeth Taylor und Richard Burton besucht. Nach aufwändiger Renovierung im Stil der 50er-Jahre wurde es als Boutique-Hotel wiedereröffnet. Wenn Sie gut zu Abend essen möchten, ist The Cors unübertroffen. An den Wochenenden wird hier für gewöhnlich wunderbare Brasserie- und Bistroküche serviert und Private Dining wird für Gruppen ab zehn Personen angeboten. In diesem angenehm exzentrischen Ambiente, umgegeben von einem wunderschönen Garten, speist man romantisch bei Kerzenlicht. Oder statten Sie der Stadt am Laugharne Weekend einen Besuch ab. Ein literarischen Festival in wunderbar entspannter Atmosphäre, bei dem sich die Schriftsteller nach ihren Lesungen in den Pubs der Stadt ein Stelldichein geben und bis spät in die Nacht feiern.
Der Hafen von Tenby
Tenby in Pembrokeshire besitzt Postkarten-Qualitäten. Es liegt auf einer Landzunge, umgeben von herrlichen Stränden, und seine Straßen werden von hübschen pastellfarbenen Häusern gesäumt. Die Spuren der Normannen sind in Tenby noch deutlich zu sehen: Die mittelalterlichen Stadtmauern, die zum Schutz gegen die walisischen Rebellen errichtet wurden, sind bis heute erhalten. Was Sehenswürdigkeiten betrifft, finden Sie hier das älteste unabhängige Museum in Wales, das großartige Tenby Museum samt Kunstgalerie, sowie das Tudor Merchant’s House, das sich im Besitz des National Trust befindet. Doch sollten Sie unbedingt auch durch das Labyrinth der kopfsteingepflasterten Gassen schlendern und die vielen Eissalons, Cafés und Künstlerateliers erkunden. Wenn Sie Bier mögen, müssen Sie der modernen Tenby Harbour Brewery einen Besuch abstatten. Die Brauerei ist in einem renovierten Lagerhaus aus dem 18. Jahrhundert untergebracht und bietet die „Hops & hwyl“-Tour an, die eine Führung durch den Betrieb und natürlich mit Verkostung beinhaltet. Diese und andere lokale Biersorten werden auch in den Pubs wie The Hope & Anchor und The Buccaneer serviert. Für einen Mittags-Snack, eine Kaffeepause oder ein Eis in stimmungsvoller Umgebung bietet sich das The Stowaway mit der bezaubernden Adresse „2 Penniless Cove“ an. Es liegt versteckt in einem Torbogen mit Blick aufs Meer. Wer es gern herzhaft mag, wird die Krabben-Sandwiches lieben, und an stürmischen Tagen ist die heiße Schokolade sehr zu empfehlen. Im Plantagenet House zu speisen, ist ein wahrlich einmaliges Erlebnis. Hier werden frische Meeresfrüchte und frischer Fisch im ältesten Gebäude der Stadt serviert. Nur eine kurze Bootsfahrt von Tenby entfernt liegt Caldey Island. Die Zisterziensermönche, die dort leben, stellen aus den Wildkräutern der Insel hochwertige Seifen und Parfums her, die sie an die Besucher verkaufen. Auch Naturliebhaber kommen auf dieser Insel, auf der sich gerne Robben und Seevögel tummeln, voll auf ihre Kosten.
Cardigan
Cardigan wirkt wie eine aus dem Dornröschenschlaf erwachte Stadt mit neuen, florierenden Geschäften und dem Cardigan Castle als pulsierendem Mittelpunkt. Die Burg gewann den von Channel 4 verliehenen Titel „Restaurierung des Jahres“ und heute kann man dort 900 Jahre Geschichte erleben. Besuchen Sie Ateliers, Konzerte und Ausstellungen oder gönnen Sie sich eine schmackhafte Mahlzeit oder Tee und Kuchen im burgeigenen Restaurant 1176. Kunstliebhaber können in der Pendre Art Gallery Bilder, Fotografien, Schmuck, Keramik, Arbeiten aus Holz und vieles mehr von über 100 lokalen Künstlern bewundern und auch käuflich erwerben. In der Galerie gibt es ein ausgezeichnetes Café und auch Cocktail- und Quiz-Abende finden hier statt. Ein relativer Neuzugang in Cardigans Lokalszene ist die Pizzeria Pizza Tipi, die sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen sehr beliebt ist. Ins Leben gerufen von den Begründern von Fforest (die eine fantastische Auswahl an ungewöhnlichen Unterkünften in der Gegend bietet), wird das Tipi von vier Brüdern und ihren Freunden betrieben. Serviert werden köstliche Holzofen-Spezialitäten mit Blick auf den Fluss Teifi.
New Quay und Aberaeron
Die beiden, nur elf Kilometer voneinander entfernten Orte New Quay und Aberaeron, sind definitiv einen Besuch wert. Vor allem die herrlichen Sonnenuntergänge sollten Sie auf keinen Fall versäumen, wenn Sie in Westwales unterwegs sind. New Quay soll Dylan Thomas zu seinem fiktiven Ort „Llareggub“ in seinem Werk „Unter dem Milchwald“ inspiriert haben. Er lebte hier einige Zeit und auf dem New Quay Trail kann man auf den Spuren des Schriftstellers und seiner bekanntesten Werke wandeln. Der Spaziergang führt die Besucher durch die steilen Straßen des Dorfes entlang viktorianischer Häuserfronten und gewährt schöne Ausblicke auf die Küste. Sie lieben Eiscreme? Dann ist ein Besuch im Creme Pen Cei ein Muss. Die farbenprächtige Vielfalt an Eissorten, die sich zusammen mit frischen Früchten und Toppings in den Wannen türmt, lässt Sie mit Sicherheit öfter vorbeischauen. Das Meer, das diesen Landstrich umgibt, ist bei Schweinswalen und Delfinen sehr beliebt. Hier darf ein Besuch des Cardigan Bay Marine and Wildlife Centre, gleich außerhalb von New Quay, nicht fehlen. Bei einer Boots-Tour können Sie die Tümmler hautnah erleben und erfahren, warum es ihnen hier so gut gefällt.
Auf dem Weg nach Aberaeron erwartet Sie eine wahre Augenweide. Die bunt bemalten Häuser im georgianischen Stil betteln geradezu darum, auf Instagram präsentiert zu werden, vor allem jene am Hafen, deren Farben sich zwischen den schaukelnden Booten im Wasser spiegeln. Die Straßen sind übersät mit kleinen Geschäften und Cafés und Sie haben die Qual der Wahl. Als beliebte Klassiker gelten The Harbourmaster und The Hive, eine pulsierende Mischung aus Bar, Grillrestaurant und Eisdiele, in dem Sie köstliches Honigeis probieren sollten.
Abersoch und Aberdaron
Sollten Sie sich mit jemandem unterhalten, der schon auf der Halbinsel Llŷn war, achten Sie auf den verklärten Blick, mit dem sich Ihr Gesprächspartner an einen der charmantesten und seltsamerweise auch unberührtesten Flecken in Wales erinnert. Die schroffe und wilde Landschaft begeistert abenteuerlustige Besucher, Künstler und Romantiker, während die hohen Wellen die Herzen der Surfer höher schlagen lassen. Abersoch ist ein ehemaliges Fischerdorf, das im Sommer tausende Strandliebhaber und Bootsbesitzer auf seinen mit der blauen Flagge ausgezeichneten Stränden willkommen heißt. Surfer und Kajakfahrer steuern für gewöhnlich das etwas südlicher gelegene Porth Neigwl (Hell's Mouth) an, in dem es viel geruhsamer zugeht, als im betriebsamen Abersoch. Wenn Sie schon immer einmal segeln wollten, ist hier der perfekte Ort, um sich auf das Wasser zu wagen. Die Abersoch Sailing School bietet Kurse für alle Könnensstufen. Und wer nach so viel Wassersport ordentlich Hunger bekommt, kann in dem bei den Einheimischen sehr beliebten Lokal The Coconut Kitchen neue Energie tanken und wahre Geschmackserlebnisse genießen. Es wurde zum besten thailändischen Restaurant von Wales gewählt, und die Saucen zum Mitnehmen haben eine beeindruckende Anzahl an „Great Taste Awards“ gewonnen. Eine weitere hervorragende Alternative ist das Venetia, das sich in einer hübschen viktorianischen Villa befindet und großartige Pasta und Fischgerichte serviert. Aberdaron liegt an der westlichsten Spitze von Wales, an der man wirklich meint, am Ende der Welt gelandet zu sein. Doch wer sich noch etwas weiter hinaus wagen möchte, sollte sich nach Bardsey Island begeben; ein fantastischer Ort, um Geschichte zu erleben, Vögel zu beobachten, die seltenste Apfelsorte der Welt zu probieren und absolute Abgeschiedenheit zu genießen.
Menai Bridge, Beaumaris und Holyhead
Das Tor zur Insel von Anglesey ist das Städtchen Menai Bridge, benannt nach der beeindruckenden, von Thomas Telford errichteten Brücke, welche die Insel mit dem Festland verbindet. Das Bauwerk ist 174 Meter lang und war die erste moderne Hängebrücke der Welt, als sie im Jahr 1826 eröffnet wurde. In der Stadt befindet sich eine Filiale der Supermarktkette Waitrose, in der bekanntermaßen auch der Herzog und die Herzogin von Cambridge gerne einkauften, als sie noch auf Anglesey lebten. Wenn Sie nach kulinarischen Genüssen suchen, sollten Sie dem mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten Sosban and the Old Butchers oder dem eher legeren, aber fabelhaften Dylan’s einen Besuch abstatten.
Das wohl schönste Städtchen auf Anglesey - und auch eine der lebendigsten - ist Beaumaris. Die herrliche Lage bietet atemberaubende Ausblicke über die Meerenge und auf die Berge von Eryri (Snowdonia). Die Stadt hat einiges vorzuweisen: elegante Häuser im georgianischen Stil, einen schönen und eindrucksvollen langen Pier, die „am perfektesten geplante Burg Großbritanniens“ (Teil des UNESCO Weltkulturerbes) sowie eine Vielzahl einladender Restaurants und Bars. Ausgezeichnet speisen lässt es sich im The Bull. In der Bar des 400 Jahre alten Hauses, deren Räume mit niedrigen Holzbalkendecken und einem offenen Kamin ausgestattet sind, kann man gut und gerne die eine oder andere gemütliche Stunde verbringen. Im Ort gibt es auch zwei gehobene Restaurants. Eine faszinierende Tierwelt sowie atemberaubende Panoramablicke erwarten Sie in South Stack mit dem Naturreservat der RSPB, der königlichen Vogelschutzgesellschaft, und dem berühmten South Stack Lighthouse. Hier, auf den Felsen unterhalb des Leuchtturms, räkelte sich einst Jerry Hall als Meerjungfrau für das Cover-Foto des Albums Siren von Roxy Music! South Stack befindet sich nur vier Kilometer westlich von Holyhead, ehemals geschäftiges Zentrum für den Fährverkehr zwischen Großbritannien und Irland. Wenn Sie das Gefühl haben, sich von diesem Meerblick nicht mehr losreißen zu können, aber gleichzeitig Ihr Magen knurrt, kehren Sie am besten im Harbourfront Bistro ein, das mit seiner Lage direkt am Wasser schwer zu toppen ist.