Egal, ob Sie Geschichtsfan, Adrenalinjunkie oder auf der Suche nach erholsamer Entspannung sind, lassen Sie sich inspirieren und setzen einige dieser außergewöhnlichen Erlebnisse auf Ihre ganz persönliche Bucketlist.
Halen Môn: Seetang, Salz und Landschaft
Tauchen Sie ein! Auf der nordwalisischen Insel Anglesey kann man in der kleinen Salzmanufaktur Halen Môn ein Seetangbad nehmen – eine einzigartige und ganz besondere Spa-Erfahrung. Alte recycelte Whiskeyfässer werden mit warmem, mineralstoffreichem Algenwasser befüllt, ein Nebenprodukt der Meersalzgewinnung von Halen Môn, was die entgiftende Wirkung stärkt. Der einmalige Panoramablick über die Meerenge Menai Strait auf die Berge von Eryri (Snowdonia) träft zusätzlich das Seinige zu Entspannung bei.
Strandsaunen
Seit es in ganz Wales ganzjährig benutzbare Strandsaunen an verschiedenen Küstenstandorten gibt, sind die Strände sogar noch attraktiver geworden. Von der Tŷ Sauna am wunderschönen Strand der Oxwich Bay auf der Halbinsel Gower, über die Sawna Bach in Porth Tyn Tywyn auf Anglesey, bis zur Wildwater Sauna in Nolton Haven und Logi Saunas, beide in Pembrokeshire sowie die Willow Springs im Afan Valley in Südwales, kann man sich nach einem Sprung ins kühle Nass schnell wieder aufwärmen.
Blick in die Sterne
Aufgrund von steigender Lichtverschmutzung kann man an nur wenigen Orten weltweit so gut Sterne beobachten wie in Wales. Dort gibt es drei international ausgezeichnete Sternenparks, den Bannau Brycheiniog (Brecon Beacons) Nationalpark, der Eryri (Snowdonia) Nationalpark und das Elan Valley Estate. Die Insel Ynys Enlli (Bardsey Island), vor der Küste der Halbinsel Llŷn, war der erste Ort in Europa, der die Zertifizierung als internationales Lichtschutzgebiet für seinen besonders dunklen Himmel erhalten hat. Bis heute hat Wales weltweit den höchsten Prozentsatz an Land, das unter diesem Schutz steht und ist damit das perfekte Reiseziel, um nachts Tausende von Sternen, Kometen und Galaxien zu bestaunen zu können. Entdecken Sie hier die besten Orte zum Sternebeobachten, die Wales zu bieten hat.
Übers Wasser gleiten
RibRide’s FoilRide war die erste eFoil-Schule in Großbritannien. Dort kann man auf den Gewässern der Menai Strait, der Meerenge zwischen dem Festland in Nordwales und der Insel Anglesey, die Kunst des eFoiling erlernen. Auf einem Surfboard mit elektrischem Propellerantrieb schwebt man flüsterleise über das Wasser. Ein großer Spaß, umweltfreundlich noch dazu, und geradezu perfekt, um die landschaftliche Schönheit der nordwalisischen Küste auf einzigartige Weise zu sehen.
Das winzige Haus in Conwy
Mit nur einem Blinzeln kann man das kleineste Haus Großbritanniens, das Quay House am Kai der idyllischen Stadt Conwy steht, glatt verpassen. Dieses winzige, rot gestrichene Haus ist nur 1,8 Meter breit und wurde einst von einem Fischer bewohnt. Heute ist es eine Attraktion in dem hübschen Hafen, die Touristen aus aller Welt anzieht.
Italienisches Flair
Wenn man durch die kleinen Sträßchen von Portmeirion schlendert und die farbenfrohen Gebäude bewundert, könnte man meinen, man sei an der italienischen Riviera und nicht in einem Dorf im Norden von Wales. Das architektonische Meisterwerk im italienischen Stil wurde vom berühmten Architekten Sir Clough Williams-Ellis zwischen 1925 und 1975 geschaffen. Zu den mehr als 40 Gebäuden, für deren Errichtung Williams-Ellis unter anderem auch Fragmente abgerissener Bauten wiederverwendete, gehören neben kleinen Geschäften und preisgekrönten Restaurants auch ein Burghotel, ein Hotel an der idyllischen Flussmündung sowie 22 Gästezimmer in den Häusern des Dorfes – alles umgeben von einem atemberaubenden subtropischen Garten. So etwas gibt es wirklich nirgendwo sonst! Deshalb ist es kein Wunder, dass dieser bemerkenswerte Ort bereits Kulisse für viele Fernseh- und Filmproduktionen war.
Die Wunder des Wales Coast Path
Allein die Existenz dieses 1.400 km langen Küstenwanderweges ist schon beeindruckend, doch hinzu kommen noch die vielen versteckten Besonderheiten entlang des Weges. An den Klippen der Küste von Pembrokeshire steht beispielweise die kleine mittelalterliche St. Govan's Chapel, die nur über eine steile Treppe im Felsen erreichbar ist und einen herrlichen Blick auf das Meer und die Küste offenbart.
Was geht ab in Barry?
Nur in Wales – genauer gesagt in Barry – können Fans der beliebten Fernsehserie „Gavin and Stacey“ ihre Liebe zu der legendären Serie so richtig ausleben, indem sie die offizielle Gavin und Stacey Tour durch den Küstenort machen, in der ein Großteil der Serie gedreht wurde. Man kann dort in den Originalbus von Dave's Coaches einsteigen und einige der legendären Schauplätze der Serie, wie Gwens Haus, die Spielhalle, die Kirche und den Wohnwagen, in dem Nessa und Dave lebten, besuchen.
Ein Lesezimmer. Eine Bibliothek wie keine andere
An der walisischen Nordostküste in Penarlâg (Hawarden) befindet sich die einzige Wohnbibliothek in Großbritannien: die Gladstone’s Library. Sie wurde vom prominenten Politiker und ehemaligen Premierminister William Gladstone gegründet und beherbergt seine persönliche Sammlung von über 250.000 Büchern sowie Manuskripte, Briefe und Artefakte, die mit seinem Leben und seiner Arbeit in Verbindung stehen. Neben dem eindrucksvollen Lesesaal gibt es in der Bibliothek 26 komfortable Gästezimmer zum Übernachten. Eine einzigartige Gelegenheit, um in einer so einflussreichen und inspirierenden Umgebung zu nächtigen.
Ein wirklich tiefer Schlaf
Sehnen Sie sich manchmal auch nach einer wirklich tiefen, ungestörten Nachtruhe? Ihre Träume könnten im Deep Sleep, der tiefsten unterirdischen Unterkunft der Welt, buchstäblich wahr werden! Die gemütlichen Hütten und die romantische Grotte, die zu Go Below Underground Adventures gehören, befinden sich knapp 420 m tief unter Tage, in den Bergen von Eryri (Snowdonia), auf der tiefsten Ebene einer verlassenen viktorianischen Schiefermine. Ein weitere einzigartige Übernachtungsmöglichkeit.
Mit der Snowdon Mountain Railway hoch hinaus
Vom Gipfel des höchsten Berges in Wales, dem Yr Wyddfa (Mount Snowdon), kann man sagenhafte Ausblicke genießen, ohne sich davor körperlich anstrengen zu müssen. Nehmen Sie einfach vom Dorf Llanberis aus die Snowdon Mountain Railway rauf zum Copa'r Wyddfa (der Gipfel des Snowdon) und erleben Sie eine Reise wie keine andere.
Sich einen (sehr langen) Namen machen
Nicht weit von der großartigen Menai Bridge und am Ufer der Menai Strait auf Ynys Môn (Anglesey) liegt ein kleines Dorf mit einem sehr langen Namen. Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch trägt den längsten Ortsnamens in Europa und des zweitlängsten der Welt. Ein Selfie mit dem Ortsschild über dem Laden im Zentrum des Dorfes – oder am Bahnhof – ist ein Muss. Achten Sie darauf, dass Sie genügend Abstand zum Schild haben, damit alle 58 Buchstaben draufpassen und vergessen Sie vor Ihrer Abreise nicht, sich Ihren Pass abstempeln zu lassen!
Dylan Thomas' echtes "Llareggub"?
Einer der berühmtesten walisischen Dichter und Schriftsteller, Dylan Thomas, war alles andere als gewöhnlich – und ein Besuch in seinem ehemaligen Wohnhaus, dem Boathouse, und seiner Schreibstube im kleinen Ort Laugharne am Ufer der Taf-Mündung ist das ebenso wenig. Das hübsche Städtchen in Carmarthenshire gilt als Schauplatz einiger seiner berühmtesten Werke, wie Under Milk Wood und Poem in October. Dort, in seinem ehemaligen Wohnhaus und seinem Schreibschuppen, sind viele Originalmanuskripte und Erinnerungsstücke ausgestellt. Ein ganz besonderes Erlebnis ist ein Spaziergang auf dem Dylan Thomas Walk, der zum Castell Talacharn (Laugharne Castle), zum Bootshaus, zu seiner Schreibstube und zu seiner letzten Ruhestätte auf dem Friedhof der St. Martin's Church führt.
Gläsernes Gartendach
Der National Botanic Garden of Wales beeindruckt mit einem Gewächshaus, das von dem größten freitragenden Glasdach der Welt überspannt ist. Im Botanischen Garten gedeihen über 8.000 Pflanzenarten aus sechs Kontinenten, darunter auch seltene und gefährdete Arten. Der Garten ist ein Ort der Bildung und des Naturschutzes, an dem man die Vielfalt und Schönheit der Pflanzen und ihre Bedeutung für das menschliche Wohlergehen entdecken können.
Der Brauch von Mari Lwyd
Wer in der Weihnachtszeit Wales besucht, wird an einigen Orten vielleicht Y Fari Lwyd („die graue Stute“), einen der bekanntesten walisischen Bräuche des 19. Jahrhunderts erleben. Mari Lwyd ist eine Pferdefigur bestehend aus einem Schädel, der auf einer Stange getragen wird, geschmückt mit bunte Bändern, Glöckchen und einem weißen Umhang. Die Figur wandert in einer Art Prozession von Haus zu Haus, begleitet von walisischen Liedern und improvisierten Reim- und Verswettbewerben. Werden die Mari und ihre Bande hereingelassen, verheißt dies im kommenden Jahr viel Glück. Die Mari ist dafür bekannt, schelmisch zu sein, während sie ihrem Treiben nachgeht: sie versucht, Kleinigkeiten zu entwenden und Menschen, die sie mag, herum zu scheuchen. Halten Sie also die Augen offen für eine einzigartige Begegnung mit der unheimlichen Mari an dunklen Wintertagen!